Freitag, 4. Januar 2013

Mocca-Pralinen aus eigener Herstellung



Es gibt doch nichts Schöneres, als selbstgemachte Geschenke. Wie schon letztes Jahr habe ich zu Weihnachten selbstgemachte Pralinen verschenkt, die generell auf großen Anklang stoßen - und gar nicht so schwer herzustellen sind. Man braucht lediglich etwas Zeit und Geduld (und sollte Schokolade mögen). Obwohl ich selbst noch am lernen und ausprobieren bin, möchte ich die Rezepte gerne mit euch teilen.
(Natürlich habe ich es versäumt, ein vernünftiges Shooting der Pralinen zu machen, damit ihr auch die Füllung sehen könnt - stellt sie euch dunkel, schmelzend und verführerisch vor.)
 

Mocca-Trüffel

Zutaten:
  • 125 ml Sahne
  • 250 g dunkle Kuvertüre
  • 1/2 EL löslicher Kaffee
  • sowie dunkle Kuverüre zum Überziehen der Pralinen

Zunächst wird die Ganache hergestellt. Hierfür wird die Sahne kurz aufgekocht, vom Herd genommen und der Kaffee untergerührt, bis er sich aufgelöst hat. Die heiße Sahne wird zu der möglichst klein gehackten Kuvertüre gegeben (nicht andersrum!). Unter Rühren die Kuvertüre auflösen, bis eine glatte Masse entsteht. Da wir die Trüffel mit der Hand rollen wollen, muss die Ganache erst erstarren. Dafür wird die Masse luftdicht mit etwas Klarsichtfolie abgedeckt und in einem kühlen Raum (nicht im Kühlschrank) für mehrere Stunden, besser noch über Nacht, abgestellt.
Aus der erstarrten Ganache werden nun mit einem Teelöffel gleich große Portionen abgestochen und mit kühlen, sauberen! Händen zügig zu Kugeln gerollt. Die Kugeln am besten auf einem Backpapier ablegen. Nun benötigt ihr geschmolzene Kuvertüre. Ich setze mal voraus, das ihr damit vertraut seid - das Schmelzen und vorallem temperieren von Kuvertüre ist eine Wissenschaft für sich. Damit die Schokolade schön glänzt und knackt und nicht grau anläuft, muss sie sorgsam behandelt werden, hierfür empfehle ich mal in diesen Link hinein zu schauen. Wir machen es uns jedoch einfach und verzichten auf das Temperieren, für unsere Anfängerversion geht es auch so. 
Die flüssige Kuvertüre wird etwas abgekühlt (auf ca 30 °C, wer ein Thermometer zur Hand hat). Nun wird ein Klecks Kuvertüre in die Handfläche gegeben und jede Pralinenkugel darin gerollt, um sie mit Schokolade zu überziehen. Nach dem Trocknen auf Backpapier folgt eine zweite, eventuell dritte Schicht - je nach Geschmack. Wichtig ist nur, dass die Trüffel wirklich komplett von Schokolade umschlossen sind, um sie haltbar zu machen und die Füllung vor dem Austrocknen zu schützen. 
Nach der letzten Schicht werden die Trüffel, bevor sie trocken sind, in Kakaopulver oder Puderzucker gewälzt. Zu dem herben Mocca-Aroma finde ich Puderzucker sehr passend. Die ausgehärteten Trüffel können dann abgesiebt werden, um überschüssiges Pulver zu entfernen. Wem das rustikale Aussehen nichts ausmacht, kann die Pralinen auch so, ohne zusätzliche Puderschicht, trocknen lassen. Wegen der verwendeten Sahne müssen die Trüffel kühl gelagert und innerhalb von 1-2 Wochen verzehrt werden.

Und damit sind die selbst gemachten Mocca-Trüffel fertig. War gar nicht so schwer, oder? Habt ihr euch schon mal in der Pralinenherstellung versucht? Gibt es ein Rezept, das ihr empfehlen könnt?
Ich werde bei Gelegenheit noch andere Pralinenrezepte vorstellen, mit denen ich zufrieden war. Falls ihr das Rezept ausprobiert, würde ich mich freuen, wenn ihr von eurem Resultat berichtet :)

 Minchen_zps8bb392c2

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